Seattle's Night and the Vampires. II

Fiona

Ich schüttelte langsam den Kopf, als ich merkte, dass mir nicht mehr schwarz vor Augen wurde von dieser Bewegung, wurde es heftiger, bis ich am ganzen Körper zitterte. "Vampire gibt es nicht.. nein, ich.. ich will jetzt nach Hause, Domenico."

Domenico

,,Sicher? '',fragte ich und musterte sie. ,,Deine Mutter wollte doch das du mal rauskommst. Und wenn es für eine Nacht ist. Ich würde dir raten hier zu bleiben. Und(!) Vampire gibt es,wie erklärst du dir sonst dies alles?'',fragte ich,grinste sie dabei nur hämisch mit meinem Raubtier-Lächeln an.

Fiona

"Meine Mutter würde aber ganz sicher nicht wollen, dass ich bei dir bin." Nein, das würde ihr sicher ganz und gar nicht gefallen, immerhin war er der Grund, weshalb ich mich die letzten Tage so schlecht gefühlt, mich nur noch im Haus aufgehalten hatte und alles um mich herum vergessen hatte.

Domenico

,, Wie du meinst. Du weißt ja wo die Tür ist. Bis auf Nimmer wieder sehen.'',murmelte ich mit leiser werdender Stimme und drehte mich dabei zu ihr um. Ich lehnte gegen den Heizkörper welcher um einiges wärmer war als ich. Aber das war ja nicht ungewöhnlich. Als Vampir war ich immer kälter als alles andere.Stumm sah ich sie an und nickte nur kurz. Sobald sie aus der Tür war würde ich auch schon alle meine Sachen packen und wäre dann auch schon weg. Ich wollte schon die ganze Zeit umziehen und hatte nun ein passendes Haus gefunden. In einer Großstadt. War das nicht toll? Über all das gefundene Fressen! Doch Fiona lag mir am Herzen wieso auch immer. Sie war für mich etwas besonderes und wollte ihr lediglich nur mitteilen das ich sie gerne mit zu mir genommen hätte mit ihr ein Leben zu zwei gestartet hätte aber sie schien ganz und gar das nicht zu wollen. Genauso wenig Kontakt weiterhin zu mir. So solle es sein. Schweigend sah ich sie weiterhin an und sah ihr dabei nur vollkommens in die Augen. Stellte mir sie als Vampir vor und erschauderte. Ballte die Hände zu Fäusten und kontrollierte jeden Muskel um nicht irgendwie ,in sexueller Richtung,über sie herzufallen. Geschweige denn sie nochmals auszusaugen.

Fiona

Trotz allem, was grade zwischen uns war, dieser unausgesprochenen Spannung, und dem Geheimnis, dass er mir offensichtlich offenbart hatte, hatte ich keine Angst vor ihm und wollte bei ihm bleiben, doch seine Abweisende Art zeigte mir abermals, dass er mich nicht hier haben wollte. Oder?
Wie konnte ein Kerl mich dermaßen verwirren?!
"Warum bist du nur so?" murmelte ich, während ich mich langsam aufrappelte, ihn nicht aus den Augen ließ.
Was, schöner Mann, hat dich zu diesem Egozentriker gemacht?

Domenico

Ich ließ esbleiben mit dem Gednakenlesen und hob den Blick erst wieder an als sie Aufstand und mich etwas fragte.Dieses verstand ich aber kaum... ,,Wie bitte..?'',fragte ich verwirrt und musterte die zierliche Gestalt,diese Gestalt die das kostbarste Blut in sich trug,diese Gestalt die mich verrückt machte.

Fiona

Weil ich meinen Beinen, nachdem ich sie schon auf den Boden gestellt hatte, noch immer nicht vertraute, blieb ich auf der Bettkante sitzen und sah ihn unverwunden an. Nein, ich hatte wirklich keine Angst vor ihm. Höchstens vor den Gefühlen, die er in mir auslöste. "Ich habe dich gefragt, warum du so bist." Wenn er doch gar nicht wollte das ich ging, wieso behandelte er mich dann von einer Sekunde auf die andere wie Dreck.

Domenico

,, Wie bin ich denn?'',fragte ich leise und lief zu ihr. Sanft zog ich sie auf die Beine und schlange meine Arme um ihre Taille,sah ihr dabei die ganze Zeit in die Augen und wandte den Blick nicht ab. ,,Sag du mir wie ich bin...'',forderte ich leise hauchend.

Fiona

"Im einen Moment.. wie jetzt, absolut liebevoll.." Einfach ein toller Kerl, den man (Frau) sich wünschte. "..und im nächsten kalt, schroff, abweisend." Die Worte klangen so unpassend, stand er doch in vollkommener Ruhe vor mir, half mir.

Domenico

,,Achja? Ist aber eigentlich nur zu deinem eigenem bestem,wenn ich von dir Abstand halte.'',shcmunzelt eich und küsste sie sanft auf die Stirn. Schubste sie dann auf das Bett und musterte den alten Schrank der dennoch zu der ganzen Einrichtung passte,und dennoch sah es modern aus.... Ich seuftze auf und musterte sie wieder.

Fiona

Bevor ich wusste wie mir geschah, sah ich schon wieder auf dem Bett und schon wieder ungewollt. "Was soll das?!" Ich erhob meine Stimme und wollte mich gleich wieder aufrapeln. Genau solche Sachen meinte ich.

Domenico

''Ist doch bessre für dich wenn ich dich betrachte.. Würdest du das gerne jeden Tag wollen?'',fragte ich und ließ mich dann auf das Bett fallen,zog sie dabei sanft mit.

Fiona

Nur unwillig ließ ich mich mit ziehen, weil ich eigenständig war, weil ich nicht mochte das man mich bevormundete.
"Würde ich was jeden Tag wollen?" meine Stimme klang schärfer als zu vor und ich war wieder mehr auf der Hut. Ich verstand ihn wirklich nicht.

Domenico

''Diesen Schwächlichen Körper wegen mangelndem Blut?'',fragte ich und musterte sie. Sanft strich ich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht und küsste sanft ihre Wange. ''Tut mir Leid wenn ich abweisend bin aber die Beste Möglichkeit...'',murmelt eich leise und schloss die Augen.

Fiona

"Ich bin nicht schwach." protestierte ich müde, weil ich keine Lust hatte mich jetzt zu erklären, zu wehren, wogegen auch immer. "..aber ich muss nach Hause. Meine Mutter.. macht sich Sorgen." Und ich mir auch. Um meine geistige Gesundheit.

Domenico

,,Naja wenn du nicht ausgelaugt bist dann geh. Du weißt wo die Haustür ist.'',schmunzelte ich und musterte sie mit Aufmerksamen Blicke. Sie würde sich ja doch kaum rühren oder später eben drohen umzukippen.

Domenico

,,Du merkst nicht was ich versuche dir zu zeigen oder..`?'',fragte ich leise sowie mit bedauerndem Ton. ,,Tut mir Leid... Ich bring dich nach Hause...'',murmelte ich leise,stand auf und hob sie schließlich hoch. In binnen zweier Sekunden standen wir vor ihrer Haustür. Sanft ließ ich sie auf ihre Füße ab und seuftze. Tief atmete ich ein,sah ihr in die Augen... und seuftze erneut. ,,Na dann... Biss auf Nimmer Wiedersehen.'',brummelte ich leise und drehte mich um, um zu gehen.

Fiona

Es war zum heulen, zum verrückt werden! Eilig fasste ich nach seiner Hand, erwischte ihn nur knapp am Ärmel und hielt ihn fest. "Warte! Domenico.. so meinte ich das doch nicht." Wieso gab es bei ihm nur bleiben oder für immer gehen? Ich war noch nicht volljährig, gehörte zu meiner Familie und wollte das auch gar nicht aufgeben, sondern viel mehr unter einen Hut bringen.
Ich fragte erst gar nicht, wie wir so schnell wieder hier hin gekommen waren, es würde ja doch keine Antwort geben, die ich verstand.

Domenico

,, Es ist besser so Fiona...'',murmelte ich leise und sah in ihre Augen. Meine waren gegen ihre kalt und grau... Ich nahm ihre Hand von meinem Ärmel des Shirts und ließ diese los,nachdem ich ihr einen letzten Kuss auf den Handrücken gab. ,,Ich will nicht irgendwann an deinem Tod dran Schuld sein...Weil ich mich nicht beherrschen konnte...'',erklärte ich und drehte erneut um.

Fiona

Ich schüttelte den Kopf,was er schon nicht mehr sah, weil er sich abermals umdrehte und spürte einen leisen Schmerz in den Augen. "Geh nicht.. ich.. ich kann ohne Dich nicht mehr leben." Und das musste sich für einen Außenstehenden total kitschig anhören, denn für mich selbst klang es schon sowas von abgedroschen. Aber es war die Wahrheit, ich hatte es versucht und war kläglich gescheitert.

Domenico

,,Komm zur Vernunft Fiona...'',forderte ich und drehte mich erneut um und musterte sie nochmals. ,, Ich will dich nicht eines Tages töten. Du weißt immer noch nicht wie ich das meine oder..?'',fragte ich und fuhr nach einer kleinen Pause fort;,,Denk drüber nach.'',mit diesen Worten verschwand ich dann entgültig wieder in mein eigenes Heim zurück und packte weiter meine Sachen.Scheiterte dann aber irgendwann wegen meinen Gedanken die ich nichtmals abstellen konnte und setzte mich auf das große,leere Bett und musterte das Panorama Fenster.

Fiona

Erst als sich irgendwann die Tür öffnete und meine Mutter mich ins Haus zog, realisierte ich, dass er wirklich weg war. Schon wieder. "Wo warst du so lange?! Ich habe mir Sorgen gemacht! .. Hörst du mir eigentlich zu?" Nein, dass tat ich nicht. Ich hörte sie gar nicht wirklich sondern wiederholte im Geist immer wieder die Worte, die er zuletzt gesagt hatte.
Nein, ich verstand ihn immer noch nicht. Ich glaubte ihm kein Wort, ich wollte ih nicht glauben.

Domenico

Stumm druchkramte ich von erneut ihre Gedanken,die Frage die Aussagen...die Antworten auf diese Frage. Sie sollte es einsehen das ich ein Vampir war oder es eben lassen... Ich schüttelte den Kopf und packte weiter.

Fiona

"Ich bin ein Vampir." hallte seine Stimme in meinem Kopf und ich starrte ungläubig in den Spiegel mir gegenüber, schob die Haare zurück und zog den Kragen meines Shirts runter. Zwei kleine, runde Einstiche. Meine Finger berührten sie sanft und dennoch zuckte ich vor Schmerz zusammen. "..ein Vampir."
Und ich verstand.